Das Grünhorn-Netzwerk spielt eine entscheidende Rolle als schnell wachsender, mittelständischer Akteur in Leipzig. Darum war das Amt für Wirtschaftsförderung zu Besuch in Deutschlands größter Cannabis-Apotheke.
Anja Hähle-Posselt, Leiterin des Amts für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig, und Dr. Ronny Schulz, Projektmanager des Clusters „Biotechnologie und Gesundheitswirtschaft” waren zu Gast bei Grünhorn. Besprochen wurden unter anderem der Patientenzugang zur medizinischen Versorgung mit Cannabis, der Abbau von Antragshürden sowie die Zusammenarbeit mit und Unterstützung der Stadt Leipzig beim Modellprojekt Cannabis.
Der geplante Ausbau des Standortes Leipzig ist ein Bekenntnis zur Stadt: „Wir freuen uns sehr, dass in Leipzig eine solche Erfolgsstory in der Gesundheitswirtschaft beheimatet ist”, sagt Anja Hähle-Posselt. „In nur drei Jahren ist es der Grünhorn-Apotheke gelungen, eine dominante Position im Bereich des medizinischen Cannabis zu erreichen. Wir beobachten diese Entwicklung sehr genau und werden gerne den weiteren Ausbau des Standortes Leipzig unterstützen und befördern.”
Bei dem Rundgang wurde neben den digitalisierten Arbeitsabläufen des Apothekenbetriebs auch das Labor zur Herstellung und Analyse von Cannabis-Extrakten und -Kapseln gezeigt. Es wurde deutlich, wie wichtig die Rolle von Grünhorn als schnell wachsender, mittelständischer Wirtschaftsakteur in Leipzig ist. So ist grünhorn.de mit rund 20 % des Cannabis-Volumens die größte Onlineapotheke für medizinisches Cannabis in Deutschland. Das Grünhorn-Netzwerk sichert aus Leipzig heraus den flächendeckenden Zugang und Versorgung mit medizinischem Cannabis.
Geschäftsführer Sven-Roger v. Schilling sagt: „Das Grünhorn-Netzwerk beschäftigt in Leipzig rund 150 Mitarbeitende, Tendenz steigend. Wir investieren stetig weiter in unsere Forschung und Entwicklung. Nicht nur, um innovativ zu bleiben, sondern vor allem, um den Therapieerfolg für Patientinnen und Patienten zu maximieren. Wir freuen uns daher sehr, dass die Stadt Leipzig dieses Engagement erkennt und sich für eine Kooperation interessiert, beispielsweise bei der Etablierung Leipzigs als Modellprojekt Cannabis.“
Matthias Fischer, Geschäftsführer des Großhändlers für medizinisches Cannabis im Grünhorn-Netzwerk, Canymed GmbH, ergänzt: „Natürlich brennen uns auch andere Themen auf der Brust, wie die Herausnahme von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) sowie der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (BtMVV) und damit ein erleichterter Patientenzugang. Gleichermaßen dürfen die Kassen die Kosten nicht auf eine mögliche Legalisierung und die Patienten abwälzen; die Antragshürden bei der Beantragung einer medizinischen Cannabistherapie müssen auch im Sinne einer Entbürokratisierung abgebaut werden. Letztlich gilt es, die Forschung von Cannabis als Medizin finanziell zu fördern.“