Vor einem Monat hat der Bundestag die Legalisierung von Cannabis beschlossen. Ab April sollte das neue Gesetz gelten. Heute befasste sich der Bundesrat damit und zunächst wurde alles wieder in Frage gestellt. Doch bei der Abstimmung der Bundesländer ergab sich keine Mehrheit dafür, das Gesetz in den Vermittlungsausschuss zu schicken. Somit konnte eine lange Verzögerung oder Verhinderung einer Legalisierung vermieden werden. CDU Deutschlands und CSU wollten das Gesetz im VA noch entscheidend ändern oder ganz verhindern.
Stefan Fritsch, Gründer der größten Cannabis-Plattform Deutschlands, Grünhorn, hat mit jahrelanger Aufklärungsarbeit zu einer fundierten Debatte über medizinisches Cannabis beigetragen. Er sagt: „Die heutige Entscheidung der Länder ist ein weiterer Meilenstein, der den Weg für positive Veränderungen ebnet. Die Politik hat ein starkes Signal gesendet, dass sie die Bedürfnisse der vielen tausenden Patientinnen und Patienten in Deutschland, die auf medizinisches Cannabis angewiesen sind, hört und respektiert.“
Schon bald können diese PatientInnen Krankheiten wie chronische Schmerzen, Krebs und MS wirksam behandeln, ohne mit bürokratischen Hindernissen, Kriminalisierung und Stigmatisierung konfrontiert zu werden. Diese bahnbrechende Entscheidung bedeutet auch einen enormen Schub für die Cannabis-Industrie.
„Deutsche Cannabis Startups, Apotheken, Großhändler und Anbauer können nun auf eine stabile rechtliche Grundlage setzen, was nicht nur ihre Existenz sichert, sondern auch die Wirtschaft im Land stärkt. Deutschland hat damit die Führung übernommen und ist ein Vorreiter in der fortschrittlichen Cannabis-Politik, während andere Länder nun aufholen müssen“, ergänzt Sven-Roger von Schilling, Geschäftsführer der Schurer Pharma und Kosmetik GmbH, Teil der Grünhorn-Plattform.