Studie befragt über 3.000 Patientinnen und Patienten und zeigt: Cannabistherapie ist echte Alternative
Für die Befragten ist Cannabis am hilfreichsten bei durch Schmerzen verursachten Schlafstörungen. Das zeigt eine Studie von Grünhorn, bei der im ersten Teil 3.090 Cannabispatientinnen und -patienten befragt wurden.
Demnach sind für fast die Hälfte (41 %) der Befragten Schmerzen der Hauptgrund für eine Cannabismedikation. Für weitere 20 Prozent gehen Schmerzen mit einem zweiten Beschwerdebild wie zum Beispiel depressiven Verstimmungen einher. Daneben wurde beinahe einem Viertel (23 %) Cannabis aufgrund von psychischen Erkrankungen verschrieben und etwa jede respektive jeder Zehnte (11 %) gab neurologische Erkrankungen an.
Im Gros sind Schlafstörungen das am häufigsten behandelte Symptom (70 %). Aber auch allgemeine Schmerzen (58 %), Stress und Anspannung (51 %), innere Unruhe (50 %) sowie Kopfschmerzen und Migräne (36 %) gehören zu den häufigsten Angaben.
„Befragte lindern mit Cannabis die Schmerzspitzen schnell und effektiv. Cannabis wird dabei immer dann eingesetzt, wenn die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt oder die Ergebnisse durch traditionelle Medikation nicht den nötigen Erfolg versprechen. Die Studie zeigt daher sehr deutlich, dass eine ganzheitliche Cannabistherapie eine echte Option ist“, erklärt Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy.
Die mehrteilige Studie führte die Grünhorn Academy durch, die Aufklärungs- und Weiterbildungsplattform von Grünhorn, dem größten deutschen Anbieter von verschreibungspflichtigem Cannabis. In ihrem ersten Teil sollten die Befragten angeben, für welches Beschwerde- respektive Krankheitsbild ihnen Cannabis verschrieben wurde, wann sie ihre Cannabistherapie begonnen haben, welche Symptome dadurch behandelt werden, wie viele Blütensorten respektive Kapseln oder Extrakte sie inzwischen versucht haben und in welcher Form sie Cannabis bevorzugt einnehmen.