Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bei der Cannabis Gruppe Grünhorn in Leipzig

Ministerpräsident Kretschmer: „Markt für medizinisches Cannabis besitzt hohes Potenzial“

Der heutige Besuch von Michael Kretschmer (CDU) bei Grünhorn in Leipzig markiert einen wichtigen Punkt in der politischen Wahrnehmung von Cannabis als pflanzliches Arzneimittel. Der Ministerpräsident würdigte das Medizinalcannabis-Unternehmen als bedeutendes mittelständisches Pharmaunternehmen in Sachsen und setzte ein Zeichen für die Life-Science-Branche als Schlüsselbereich für die wirtschaftliche Zukunft der Region.

Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Die Firma Grünhorn ist ein Gewinn für den Biotechnologie- und Biomedizinstandort Leipzig. Der Markt für medizinisches Cannabis besitzt hohes Potenzial für chronisch kranke Menschen. Die Verwendung von medizinischem Cannabis kann langfristig helfen, Symptome von Betroffenen zu lindern. Gleichwohl birgt der medizinische Zweig auch eine Chance für die sächsische Wirtschaft. Mit einem starken Mittelstand schaffen wir neue Arbeitsplätze und stärken den Wirtschaftsstandort Sachsen.“

Medizinalcannabis ist nicht gleich Konsumcannabis

Für die Gastgeber Stefan Fritsch, Gründer und CEO von Grünhorn, und Matthias Fischer, Geschäftsführer des zur Grünhorn Gruppe gehörenden Cannabisgroßhandels canymed GmbH, unterstreicht der Besuch die zunehmende Bedeutung von Medizinalcannabis.

Fritsch betonte die Relevanz dieses politischen Signals und würdigte den Dialog mit Ministerpräsident Kretschmer: „Ich habe mich gefreut, dass wir Herrn Kretschmer einen tiefen Einblick in das Medizinische Cannabis geben konnten und dabei den Unterschied zu Freizeitkonsum-Cannabis aufgezeigt haben. Es freut mich, dass er sich auch bei zukünftigen Gesetzesvorhaben dafür einsetzen wird, dass medizinisches Cannabis nicht zurück ins BTMG geführt werden soll.“ Um die Abgrenzung von Medizinal- und Freizeitcannabis weiter zu verdeutlichen, besuchte Kretschmer die hochregulierte Rezeptprüfung, Qualitätskontrolle und Abfüllung der medizinischen Blüten.

Fritsch: „Unsere Produkte sollen schwerkranken Menschen helfen – etwa in der Krebs-, MS- oder Schmerztherapie. Seit Jahrtausenden wird Cannabis gegen Beschwerden wie Übelkeit und Schlaflosigkeit eingesetzt. Heute erforschen wir die Pflanze mit moderner Technik, um sie noch besser nutzen zu können.“ Um dies voranzutreiben, baue Grünhorn auf die Unterstützung der Politik und die Zusammenarbeit mit universitären Forschungseinrichtungen in Sachsen und darüber hinaus.

20 Europaletten Papier – ein Appell an die Politik für Digitalisierung und Forschung

Beim Rundgang durch die Versandapotheke wurde die Leistungsfähigkeit des Unternehmens greifbar: Seit der Teillegalisierung im April 2024 hat sich das Rezeptaufkommen vervielfacht. Matthias Fischer verdeutlichte den hohen bürokratischen Aufwand bei der Bearbeitung von Cannabisrezepten: „Die Grünhorn Apotheke hat seit ihrer Gründung zwanzig Europaletten ausgedruckte Herstellprotokolle und BTM-Belege erzeugt. Das entspricht ca. 100 gefällten Bäumen. Eine Rückkehr in die Betäubungsmittel-Dokumentation würde mehr statt weniger Papier bedeuten – ein fundamentaler Rückschritt für Apotheker, Ärzte, Patienten und Unternehmen.“

Grünhorn hat seit 2020 über 35 Millionen Euro in Maschinen, Grundstücke, Gebäude und Personal investiert. Zusammen mit Partnerunternehmen wie DEMECAN und SAXONIA Diagnostics bildet das Unternehmen ein Life-Science-Cluster im Rahmen des Pharmadialogs Sachsens mit dem Gesundheits- und Wirtschaftsressort, das 300 Arbeitsplätze in Sachsen geschaffen hat. Die wirtschaftliche Bedeutung der Branche ist enorm: Seit seiner Gründung hat Grünhorn über 120 Millionen Euro Umsatz erzielt. Allein in den kommenden zwei Jahren soll diese Summe erneut übertroffen werden.


Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) beim Betrachten einer Cannabisblüte

Ein Wirtschaftsfaktor für Sachsen und Deutschland

Ein Highlight des Besuchs war der Einblick in die Forschungsarbeit von Grünhorn. Im Gespräch mit dem Chemiker Dr. Stephan Utgenannt und der Leiterin der Grünhorn Academy, Biochemikerin Dr. Nadine Herwig, wurde deutlich, wie moderne Wissenschaft die Cannabis-Patientenversorgung optimiert. Zwei Beispiele sind die Terpenforschung und die Extraktherstellung, die eine individuellere Therapie ermöglichen.

Die politische Weichenstellung für eine Entstigmatisierung von Medizinalcannabis und die damit einhergehende gestiegene Anzahl von Patientinnen und Patienten müsse laut Fischer nun fortgeführt werden. Daher appellierte er an Ministerpräsident Kretschmer, sich für folgende Punkte einzusetzen:

  • Keine Rückkehr ins Betäubungsmittelgesetz: Bürokratieabbau und Innovationsförderung müssen Priorität bleiben.
  • Forschung fördern: Investitionen in Wissenschaft und Entwicklung stärken den Sachsen nachhaltig als Life-Science-Standort.

Der positive Austausch zwischen Politik und Wirtschaft macht deutlich, welche Verbesserungen durch innovative Ansätze und wissenschaftliche Forschung für die Gesundheitsversorgung erzielt werden können.


Pressekontakt:
Grünhorn Service GmbH
Permoserstraße 19
04318 Leipzig

Guido Balke
Mobil: +49 151 62909786
E-Mail: presse@gruenhorn.de

Über Grünhorn 

Grünhorn ist die Dachmarke für das größte deutsche Cannabis-Netzwerk und wurde 2020 in Leipzig gegründet. Dazu zählen die größte Onlineversand-Apotheke für Cannabis, gruenhorn.com (deckt 20% des Cannabis-Volumens ab), die Schurer Pharma & Kosmetik GmbH, ein Anbieter automatisierter Fulfillment- und Logistikdienstleistungen für Cannabis-führende Apotheken, sowie die canymed GmbH, ein deutschlandweit tätiger pharmazeutischer Großhändler für medizinisches Cannabis. Als führende Cannabis-Gesundheitsmarke steht Grünhorn für hochwertige und innovative Produkte und Forschung im Bereich medizinisches Cannabis.  

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